Kaliningrad

Preußische Herkunft. Sowjetische Vergangenheit. Russische Gegenwart.
November 2015

1200 km von Moskau
80 km bis zur Grenze mit Litauen
Russland außerhalb
der Grenzen
Geschichte, Architektur,
Naturlandschaften
Anna Safronowa
Erlebnisse

  • historische Spuren alter deutscher Städte in der Architektur von Königsberg entdecken
  • zur Epha-Sanddüne wandern und Geheimnisse des tanzenden Waldes auf der Kurischen Nehrung erfahren
  • königliche Kurorte Rauschen und Cranz sowie den Marinehafen in Pillau besuchen
Kaliningrad (ehem. Königsberg) ist die westlichste Region Russlands, die nach dem Zweiten Weltkrieg der Sowjetunion gehörte und seit der Wende zur einzigen Exklave Russlands wurde. Die uralte ostpreußische Stadt, 1255 von Rittern des Deutschen Ordens gegründet, stellt eine erstaunliche Mischung aus historischem, architektonischem und kulturellem Erbe dar. Spuren verschiedener Epochen und wunderschöne Naturlandschaften der Ostsee locken Reisenden in die ehemaligen deutschen Städte Rauschen, Cranz, Pillau und zu der Kurischen Nehrung – dem UNESCO-Naturschutzgebiet.

Partnerstädte in Deutschland:
Kaliningrad – Bremerhaven, Berlin-Lichtenberg, Kiel, Zeitz

    Eine Reise nach Kaliningrad ist bei vielen Russen erwünscht. Das ist eine attraktive Region mit reicher Geschichte, besonderer geografischer Lage außerhalb des ganzen Landes, mildem Klima und direktem Zugang zur Meeresküste, den nur wenige russische Gebiete haben. Es wurde beschlossen, von Moskau aus mit dem Flugzeug zu reisen, aber manche Touristen fahren auch ca. 20 Stunden mit dem Zug durch Belarus und Litauen.

    Auch viele Interessenten aus Deutschland besuchen Kaliningrad, um zu sehen, wie der deutsche Königsberg verändert hat. Man reist aus naheliegenden Polen und Litauen oder via Moskau an. Kaliningrad ist ein kleines Stück Europa in Russland und Russland in Europa. Es ist auch möglich eine große 10 000 km lange Zugreise quer durch ganz Russland aus Kaliningrad nach Wladiwostok auf der breiten russischen Spurweite zu unternehmen.

    Es war eine großartige Idee zur Ostsee im November zu reisen. Menschenleere Uferstraßen und salziger Wind, neblige Städte und feuchter Geruch von Kiefernwäldern – was kann sich ein Reisende für die Entspannung noch wünschen? Obwohl die Ostsee zum Baden ziemlich kalt ist, gibt es hier im Sommer viele Urlauber. Deswegen passt die Reise in der Zwischensaison für diejenigen perfekt, die ruhig alleine im Freien spazieren, an der frischen Luft entspannen und die Stadtgeschichte kennenlernen möchten.

    Kaliningrad (ehem. Königsberg)

    Kaliningrad grüßt mich mit Sonne. Das Wetter ist aber eher launisch und ändert sich mehrmals am Tag: Wind, Regen, Sonne und viel wärmer als im bereits schneebedeckten Moskau.
    Das im 13. Jahrhundert gegründete Königsberg hat einen langen Weg von kleiner hölzerner Festung, bedeutendem europäischen Kultur- und Bildungszentrum, dem Sitz der deutschen Provinz Ostpreußen bis zur sowjetischen und später russischen Stadt Kaliningrad erlebt
    Königsberg
    Königsberg vor 1914
    Während des Zweiten Weltkriegs wurde Königsberg massiven Luftangriffen ausgesetzt, die die meisten Gebäude in der Innenstadt zerstörten. Infolge der Machtübernahme der Sowjetunion wurden Tausende Einwohner nach Deutschland deportiert, die ehemalige Provinz Ostpreußen wurde von Sowjetbürgern besiedelt und in Kaliningrader Gebiet umbenannt.

    Modernes Kaliningrad ist eine wunderliche kulturelle und architektonische Mischung. Alte noch sowjetische Busse fahren über die erhaltenen deutschen Pflastersteine, auf dem Leninprospekt sind Gebäude aus der Stalinzeit, am Hauptplatz glänzen moderne Geschäftszentren, am Fluß Pregel liegt die Insel namens Immanuel Kant (deutsch Kneiphof) und das bekannteste Stadtsymbol – Königsberger Dom im Stil der Backsteingotik aus dem 14. Jahrhundert mit den 2008 in Deutschland geschaffenen Orgeln.
    Tipp von Anna: derzeit ist der Dom nicht aktiv und ist als Museum und Konzerthalle geöffnet. Besuchen Sie die historische Ausstellung, das Grabmal von Immanuel Kant und genießen Sie ein Orgelkonzert mit der besten Akustik in der Region
    Kaliningrad
    Königsberger Dom
    Als bedeutende ostpreußische Festung hatte Königsberg mehrere Befestigungsanlagen, die die Stadt von allen Seiten schützten. Einige Forts, Wehrtürme, Stadttore aus dem 19. Jahrhundert (teilweise restauriert) sind bis heute erhalten geblieben und erscheinen unterwegs beim Stadtrundgang. Nähe Kneiphof liegt der Heimathafen des berühmtesten russischen Segelschiffs Kruzenshtern und das Museum des Weltozeans mit einer Möglichkeit u.a. die Forschungsschiffe, das Wasserflugzeug und das U-Boot zu besuchen.

    Obwohl nur wenige deutsche Bauten des alten Königsbergs erhalten geblieben sind, entdeckt man auf Schritt und Tritt ursprüngliche als auch moderne Orte mit authentischer Atmosphäre, die besonders aus dem typischen postsowjetischen Stadtbild herausragen. Rundgang im Zentrum führt ins neue Fischerdorf im Fachwerkstil und malerischer Teiche entlang zum historischen Viertel Amalienau, in dem man die Atmosphäre einer alten deutschen Stadt spürt. Auf winkeligen mit Pflasterstein ausgelegten Straßen befinden sich Villen aus dem 19. und 20. Jahrhundert und ursprüngliche Straßenbahnlinien, die früher den damaligen Vorort mit dem Stadtzentrum verbanden.
    Chomlins –
    Kaliningrader Zwerge
    Kennen Sie Breslauer Zwerge in Polen?
    Das sind die kleinsten Stadtbewohner, die an den bemerkenswerten Orten leben und ihre Geheimnisse bewahren. In Kaliningrad lebt eine Familie der Chomlins: der Großvater Karl erholt sich auf der Brücke und begrüßt die Passanten, der Vater Leo ist Künstler, die Mutter Warja schickt den Gästen Küsse und der Sohn Witja möchte Seemann werden und lässt Papierschiffchen auf dem Wasser schwimmen. Die Chomlins-Familie besteht aus 7 Mitgliedern. Versuchen Sie beim Stadtrundgang alle zu finden.
    Einheimischen schätzen historische und geografische Verbindungen mit europäischen Ländern und entwickeln ihre Stadt entsprechend: hier und da gibt es Cafés mit traditioneller preußischer Küche, viele Waren in lokalen Supermärkten stammen aus den nahe gelegenen Litauen, Lettland und Polen, aus Kaliningrad fährt man direkt in mehrere Städte Europas, was für die meisten Russen unvorstellbar ist - in der Regel reisen wir in den Westen nur via Moskau.

    Selenogradsk (ehem. Cranz) und Kurische Nehrung

    Meine Reise geht weiter in Richtung von Litauen via Selenogradsk und Kurische Nehrung zur Grenze. Kurische Nehrung ist eine dünne 98 km lange Sandlinie mit einzigartigem Klima und erstaunlicher Landschaft zwischen dem russischen Selenogradsk und der litauischen Stadt Klaipeda (Memel). Die schmale Autostraße führt nach Norden durch einen Kiefernwald und Sanddünen und ist von beiden Seiten vom Meereswasser umgeben: Ostsee links, Kurisches Haff rechts.

    Als besondere Ökozone, in der mehr als 300 Arten der Säugetiere und Vögel (darunter ca. 30 sind seltene Arten) vorkommen, steht das Kurische Naturreservat unter Schutz von UNESCO. Unberührte endlose Wald- und Sandlandschaften begeistern die Reisenden zu jeder Jahreszeit. Ich habe auch davon geträumt, mal diesen wunderbaren Ort kennenzulernen.

    Wenn man auf der Kurischen Nehrung fährt, sieht man unberührte weiße Strände, dichte Kiefernwälder, klettert auf hohe Sanddünen, um die Ostsee von allen Seiten bis zum Horizont zu sehen, spaziert durch den tanzenden Wald, in dem Baumstämme mystisch gebogen sind, beobachtet seltene Vögel im Freien und atmet, atmet, atmet...
    Kurische Nehrung
    An einem frühen nebligen Morgen verlassen wir Kaliningrad und machen uns auf den Weg nach Norden. Unterwegs halten wir unbedingt im gemütlichen Ferienort Selenogradsk, um endlich die Ostsee zu treffen und auf der breiten Uferpromenade zu wandern. Cranz entstand als kleines preußisches Fischerdorf, erhielt aber bereits im 19. Jahrhundert den Status eines königlichen Badeortes und zieht bis heute viele Reisenden in mehrere Ferienhäuser und Kurheime an. Diese Stadt verdient mehr als einen kurzen Spaziergang - es wäre auch schön, ein paar Tage hier zu verbringen.

    In wenigen Minuten erreicht man die Nehrung. Der Reiseleiter berichtet über eine große Vielfalt von seltenen Vögeln. Mehr als 200 Arten nisten hier oder wählen diese dünne sandige Landenge während langer Züge. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die deutsche Vogelwarte Rossitten eröffnet worden, auf deren Grundlage im Jahr 1956 die heutige Station Fringilla in der Siedlung Rybatschi erschien. Sie wurde nach dem lateinischen Namen eines der häufigsten Vögel auf der Kurischen Nehrung, dem Finken, benannt. In der Herbstsaison fliegen mehr als eine Million Zugvögel täglich über die "Vogelbrücke" von den nördlichen Ländern nach Afrika und Südeuropa. Finken, Meisen, Schwalben, Goldhähnchen, Stare, Falken - wen man da nicht so alles trifft! Die Vogelwarte mit den weltgrößten Vogelfallen befindet sich an der engsten Stelle der Nehrung. Wenn ein Vogel darauf trifft, setzt man ihm einen kleinen Ring mit Daten auf und lässt sofort auf die weitere Reise fliegen. Dieses Verfahren hilft die Routen der Zugvögel auf dem Planeten zu verfolgen. "Tut es dem Vogel nicht weh?", fragen wir. "Nein, auf keinen Fall. Bei Beringung wurde kein einziger Vogel verletzt", erklärt der Ornithologe.

    Ausflug auf der Kurischen Nehrung bei Kaliningrad. Reisen in Russland
    Schwanzmeise auf der Kurischen Nehrung
    Der nächste Halt ist Tanzender Wald. Wir gehen über die noch vom Morgentau und Nebel feuchten Holzwege in das tiefe Dickicht und bemerken, wie sich schlanke Kiefernstämme plötzlich winden, als hätte eine unbekannte Kraft sie auf mysteriöse Weise verdreht. Einige davon sind zu Ringen gefaltet, so dass ein Mensch durch sie kriechen könnte.

    Warum "tanzen" Bäume nur in einem bestimmten Teil des riesigen Waldes? Bisher sind Wissenschaftler in der Meinung nicht einig: starke Winde von der See, Aktivität von Raupen, die die Knospen zerstören und einen jungen Baum zum seitlichen Wachsen zwingen, oder sogar Folgen der Tätigkeit der deutschen Segelflugschule, die sich während des Zweiten Weltkriegs an dieser Stelle befunden hat. Wir stellen keine Hypothesen auf und gehen nur leise durch den Wald, versuchen die mystische Atmosphäre nicht zu verletzen, unterhalten uns fast flüsternd und staunen über die großartige Kraft der Natur.

    Tanzender Wald auf der Kurischen Nehrung bei Kaliningrad. Reisen in Russland
    im tanzenden Wald
    Starke Winde setzen den Sand ständig in Bewegung, bilden Dünen und drohen, Dörfer auf der Nehrung zu zerstören. Am bekanntesten ist die Epha-Düne – eine der größten in Europa. Sie trägt den Namen von Wilhelm Franz Epha, der den Plan zur Baumauspflanzung und Stärkung der Dünen ausgearbeitet hat. Bis zum höchsten Punkt der Sanddüne auf einer Höhe von mehr als 60 Meter, auch "Höhe von Epha" genannt, marschieren wir über die Holztreppen und mit weißem Ostseesand bedeckten Stufen durch den Wald. Und hier ist sie! Die Aussichtsplattform bietet eine 360-Grad-Ansicht. Sand, Kiefern, Wind und See.
    Tipp von Anna: auf der Kurischen Nehrung gibt es viele hölzerne Wanderwege. Da die Dünen heute noch recht beweglich sind, gehen Sie bitte nicht über den Sand, um die Arbeit derer nicht zu stören, die die Dünen seit Jahrzehnten stärken. Sie werden auf jeden Fall am Strand über den Sand laufen können. Bequeme rutschfeste Schuhe sind sehr empfehlenswert
    Hohe Kiefern, die links und rechts an die schmale Straße angrenzen, vermitteln das Gefühl, als wären wir in einem tiefen Wald mit keiner Menschenseele ringsum. Aber sobald man aus dem Auto aussteigt und einige Meter zur Seite geht, spürt man den Sand unter den Füßen und hört das entfernte Geräusch hinter den schlanken Baumstämmen, das mit jedem Schritt immer lauter wird. Meeresrauschen. Es ist niemand am breiten weißen Strand. Nur Möwen kreisen über den windgetriebenen wirbelnden Wellen.

    Kurische Nehrung ist auch ein idealer Ort, um die Schätze zu suchen. Man sagt, dass wenn man am Ufer sehr aufmerksam nach unten schaut, könnte man kleine Stückchen Bernstein finden. Mir klappte das nicht und ich fand Bernstein nur in der Stadt (in einem Souvenirladen). Vielleicht haben Sie mehr Glück?

    Baltijsk (ehem. Pillau)

    Im südlichen Teil von Samland liegt die westlichste Stadt Russlands Baltijsk, die durch die Frische Nehrung mit Polen verbunden ist. Als Marinestützpunkt der Ostseeflotte und großer Seehafen war die Stadt lange Zeit auch für die Russen geschlossen.
    Tipp von Anna: für den Besuch der Grenzzone bei Baltijsk benötigen Ausländer eine Genehmigung, die spätestens 60 Tage vor Einreise angefragt wird
    Baltijsk ist interessant für den Ökotourismus an der Frischen Nehrung, den Besuch der schwedischen Festung Pillau aus dem 17. Jahrhundert sowie den Ferienort in Metschnikowo, der in Deutschland als Neuhäuser bekannt war. Man spaziert auch am Kai vom 33 Meter hohen Leuchtturm, bei dem Schwäne im Stillwasser zwischen Militärschiffen schwimmen bis zu der Skulptur einer Frau mit dem Kind, die einen Seemann aus der langen Reise erwartet, und dem Denkmal der Kaiserin Elisabeth.

    Erhalten sind auch teilweise Gebäude aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, darunter Kirchen, Militärkasernen, Forts, Wassertürme. Einige wurden umgebaut und restauriert, doch mit Schwerpunkt auf ursprüngliche Architektur. Im Gebäude des ehemaligen Amtsgerichts ist das Museum der Ostseeflotte untergebracht, und die im Krieg fast zerstörte Pillauer Kirche wurde im gotischen Stil restauriert und als orthodoxe St.-Georgs-Kathedrale wiedergeöffnet. Im Vergleich zu Swetlogorsk und Selenogradsk ist Baltijsk nicht so im touristischen Sinne entwickelt und entsprechend weniger besucht. Es wäre trotzdem ein Tagesausflug wert im Fall, wenn Sie sich für die Geschichte von Pillau und Ostseeflotte interessieren.

    Baltijsk. Reisen in Russland
    im Hafen

    Swetlogorsk (ehem. Rauschen)

    Noch ein berühmter Ferienort an der Küste ist Swetlogorsk. Nun geht es früh am Morgen mit dem Vorortzug. Am Wochenende fahren Einheimischen mit viel Gepäck zu ihren Datschas. Datscha ist ein besonderer Ort für die Russen. Tausende Menschen aus Großstädten träumen von kleinen Landhäusern, in denen sie sich von der Hektik entspannen, frische Luft genießen und eigene Tomaten und Äpfel im Garten anbauen könnten. Auf den Datschas in den Vororten baut man Banjas, sammelt Pilze im Wald, angelt und trifft Freunde am Wochenende für eine Barbecue-Party. Die Tradition, am Wochenende oder sogar für den ganzen Sommer zur Datscha zu fahren, wurde in den Sowjetjahren besonders populär und lebt heute noch.

    Im Wagen sind allerlei Passagiere. Da trägt eine ältere Dame Setzlinge für den Garten in einer großen Tasche, da sind Freunde mit Angelruten, die sich auf einen guten Fang vorbereiten, da sitzt eine Familie mit frischem Fleisch und Ausrüstung zum Grillen im Gepäck – es geht sicher zu einem Picknick. Unter dem Begriff "Datscha" kann in Russland sowohl ein kleines Sommerhaus ohne Schlafzimmer und mit Toilette draußen, als auch eine riesengroße komfortable Villa mit einem hohen Zaun, Schwimmbad und Tennisplatz vermutet werden. Also wenn Ihre russischen Freunde Sie am Wochenende zur Datscha einladen, fahren Sie unbedingt, aber seien Sie auch auf den geringen Komfort vorbereitet.

    Elektritschka, Vorortzug in Russland
    unterwegs im Vorortzug
    Als Erholungsort begann sich Rauschen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu entwickeln, als der preußische König Friedrich Wilhelm der Vierte fasziniert von der romantischen Landschaft die Sanddünen und die Uferlinie stärken ließ. Es wurden See- und Schlammbäder eröffnet, eine Eisenbahnlinie aus Königsberg verlegt, eine bequeme Seilbahn installiert. Die Stadt wurde schnell mit authentischen Villen und Ferienheimen bebaut, viele von denen bis heute erhalten sind.

    Im Gegensatz zu Selenogradsk ist Swetlogorsk ziemlich hügelig. Oben - hohe Kiefern und kleine Waldseen, bunte Sommerhäuser und Flaniermeile auf der Leninstraße. Unten – mit Stein verkleidete Uferpromenade mit Hotels, Restaurants und Sandstrand. Beide Teile sind mit breiter Treppe und sowjetischer Seilbahn mit antiken gelben Kabinen verbunden.

    Swetlogorsk an der Ostsee. Reisen in Russland
    Swetlogorsk
    Traditionelles Fischabendessen mit Blick auf hohe Wellen runden den wunderschönen Tag ab. In Swetlogorsk braucht man kein extra Reiseprogramm. Nur spazieren gehen, Rad fahren, sich entspannen. Ich würde hier lieber länger als für einen Tag bleiben. Morgens vor Abreise ist noch ein Spaziergang am Meer geplant. Es regnet und niemand da. Wann sonst, wenn nicht im November, könnte ich am Ufer alleine sein? Hier endet meine Reise zur Ostsee. Ich atme Seeluft tief ein, um so viel wie möglich mit in das frostige Moskau zu nehmen, und werfe eine Münze in die Wellen, um sicher nach Kaliningrad zurückzukehren.
    Abend am Kai
    Jede historische Epoche sowie die Lage entfernt vom ganzen Land hinterließ ihre Spuren nicht nur in der Architektur und der Kultur Königsbergs, sondern auch in der Lebensweise und dem Charakter der Einheimischen, deren Vorfahren meistenteils in der Nachkriegszeit hierher umsiedelten und an dem Wiederaufbau der Stadt teilnahmen. Die Region Kaliningrad kann zu einem selbstständigen Reiseziel oder dem Beginn einer großen Reise durch Russland von den westlichen Grenzen nach Osten werden. Dank dem milden Meeresklima ist es im Winter weder zu kalt noch im Sommer zu heiß. In der Sommersaison reisen nach Kaliningrad viele Touristen aus Russland, aber beim Regenwetter können Sie Museen des Bernsteins, des Ozeans und der Ostseeflotte in Ruhe besichtigen, stundenlang an den menschenleeren Stränden spazieren und die Orgelkonzerte im Königsberger Dom anhören
    Reisekarte Kaliningrad, Russland
    • REISEPLAN:
    Tag 1 - Flug Moskau - Kaliningrad
    Tag 2 - Tagesausflug zur Kurischen Nehrung
    Tag 3 - Tagesausflug nach Baltijsk
    Tag 4 - Zugfahrt Kaliningrad - Swetlogorsk
    Tag 5 - Rückflug nach Moskau


    • EMPFOHLENE REISEDAUER: 2-4 Tage
    • EMPFOHLENE REISESAISON: Mai - September
    Mehr Berichte über Reisen im Westen
    Highlights