Beim Rundgang im Zentrum von Kasan, merkt man ständig, wie verschieden und gleichzeitig sehr einig die Stadt ist. Alte historische Bezirke folgen nach modernen Vierteln und laute Touristenstraßen – nach ruhigen Uferpromenaden. Man möchte Kasan zu Fuß erkunden, obwohl die Hauptsehenswürdigkeiten ziemlich weit voneinander entfernt liegen. Am Kaban-See fand ich eine Ecke des alten Kasan, so wie es im 16. Jahrhundert war, als die Moskauer Fürsten hierher kamen.
Tatarische Kaufleute gründeten hier ihre eigene Siedlung, die schließlich zum historischen alten tatarischen Viertel wurde. Das sind gemütliche Straßen mit bemalten Holzhäusern, reichen Landgütern und alten Moscheen. Es ist hier nicht so voll wie im Kreml und nicht so laut wie auf der Bauman-Straße – also ein ausgezeichneter Ort für den angenehmen Tagesausklang. Am Abend, wenn Kasan mit Abendlichtern glänzt, kommt man wieder gerne zum Ufer und genießt, wie sich die Türkisfarben der Kul-Sharif-Moschee im Fluss widerspiegeln.
Es war ein herrlicher Tag. Danke, Kasan! Рәхмәт, Казан! (Rehmet, Kasan!)